Bin Laden getötet: Taliban drohen mit Vergeltung

Montag, 2. Mai 2011


Der meistgesuchte Terrorist der Welt ist tot. "Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan", gab US-Präsident Barack Obama in der Nacht auf Montag den Tod von Osama bin Laden bekannt.

Eine Kommandoeinheit habe den Gründer der Extremistengruppe in einem Versteck in Abbottabad rund 60 Kilometer nördlich der pakistanischen Hauptstadt Islamabad aufgespürt und getötet, so Obama. US-Bürger seien bei dem Einsatz nicht getötet worden. In Washington und New York bejubelten Tausende den Tod bin Ladens.

Im Westen wurde die Tötung des Terroranführers begrüßt, zugleich wurden aber Stimmen laut, die Vergeltungsakte befürchten. Zudem sei der Kampf gegen den internationalen Terrorismus nicht zu Ende. Das betonte auch Obama. Indes drohten die Taliban Pakistan und den USA mit Vergeltung. Führende pakistanische Politiker, an ihrer Spitze Präsident Asif Ali Zardari, und das Militär würden als erste angegriffen, sagte ein Sprecher der pakistanischen Taliban der Nachrichtenagentur Reuters am Montag in einem Telefongespräch. An zweiter Stelle stünden die USA.

Anhänger radikal-islamischer Gruppen haben auch umgehend ihren Kampfeswillen bekräftigt. In islamistischen Internetforen beteuerten sie am Montag ihre Entschlossenheit, vor allem die USA und deren Präsidenten Barack Obama in ihrem Visier zu behalten. "Gott verfluche Dich, Obama", hieß es in einer der ersten Reaktionen aus islamistischen Gruppen.
 

lo+visto

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