Enge Gassen, bröckelnde Häuserfassaden und lästige Tauben - klingt nicht gerade einladend. Trotzdem zählt Venedig zu den charmantesten Städten Italiens. Ein Reisebericht von KURIER.at-Redakteurin Astrid Eishofer.
Historische Paläste, pittoreske Wege und hübsche Gondeln - viele große Künstler ließen sich bereits vom magischen Umfeld Venedigs inspirieren. Der berühmte Komponist Antonio Lucio Vivaldi stammte von hier, ebenso wie der Entdecker Marco Polo. Früher haben die Dogen in der Lagunenstadt geherrscht, fünf spätere Päpste wurden hier geboren und drei venezianische Patriarchen stiegen im 20. Jahrhundert zu Kirchen-Oberhäuptern auf. Tausende Touristen wandeln heute auf ihren Spuren - auch ich. Trotz der Menschenmasse, die einen ungewollt ständig begleitet, entdeckte ich meine ganz eigene Lagunenstadt.
Ein bezauberndes Venedig mit viel Kunst und Kultur auf der einen, und ein düsteres mit finsteren Gassen und heruntergekommenen Häuserfassaden auf der anderen Seite.
Nahezu jeder Ziegelstein hat hier einen historischen Hintergrund und zu jeder Brücke (angeblich soll es 444 davon geben) gibt es eine romantische Geschichte.