Ein Gericht in Palma de Mallorca hat einen Mallorca-Deutschen zu vier Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann Landsleute um fast eine Million Euro betrog. Der geständige Angeklagte hatte neun Rentner aus der Bundesrepublik dazu bewogen, ihm ihre Ersparnisse anzuvertrauen, damit er diese durch ein vermeintliches Investment in eine Firma vermehren kann. Der 60-Jährige muss den Betrogenen nun Entschädigungen in Höhe von 850.437 Euro zahlen. Außerdem wurde der Mann zu Tagessätzen während neun Monaten von täglich sechs Euro verurteilt.
Der Deutsche hatte die Landsleute zwischen 2006 und 2008 betrogen und das Geld auf Konten in Liechtenstein, Litauen und dem mallorquinischen Dorf Alaró überwiesen. Er versprach ihnen eine Rendite von 35 Prozent, die er alle drei Monate auszahlen wollte.