Millionen-Dogge: Der teuerste Hund der Welt

Donnerstag, 17. März 2011

Es sieht aus wie der zottelige Bär Samson aus der TV-Sendung „Sesamstraße“ – doch in Wahrheit ist der Welpe Hong Dong der derzeit teuerste Hund der Welt. Die rote Tibetische Dogge wurde für zehn Millionen chinesische Yuan (umgerechnet rund 1,1 Millionen Euro) an ihren neuen Besitzer verkauft. Der Züchter sieht den hohen Preis als gerechtfertigt an. Schließlich sei der Vierbeiner mit einer teuren Diät aus exotischen Delikatessen großgezogen worden.

Die Rasse der Tibetischen Dogge, eine der ältesten und legendärsten Hundearten der Welt, wird immer teurer. Das liegt vor allem daran, dass die zotteligen Vierbeiner in den letzten Jahren zum Prestigesymbol für reiche Chinesen geworden sind. Der Grund für ihre große Beliebtheit ist das Gerücht, dass die Doggenart bereits auf berühmte Herrchen wie Buddha oder Dschingis Khan aufgepasst haben soll. Doch für so viel Geld wie Welpe Hong Dong (dt. „großer Spritzer“) hat noch kein anderer Hund seinen Besitzer gewechselt. Das elf Monate alte Hundekind ging für stolze zehn Millionen chinesische Yuan (umgerechnet rund 1,1 Millionen Euro) an sein neues Herrchen.

Der Züchter der roten Tibetischen Dogge, Lu Liang, sieht den hohen Verkaufspreis als absolut gerechtfertigt an. Denn auch er hat für den Hund bereits tief in die Tasche gegriffen. Damit er perfekt gedeiht, wurde Hong Dong mit einer Diät aus Hühner- und Rindfleisch sowie chinesischen Delikatessen wie Seegurke und Ohrschnecke ernährt, so Lu Liang gegenüber der britischen Tageszeitung „Daily Telegraph“.

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Über den neuen Besitzer der roten Tibetischen Dogge verriet der Züchter nur so viel: Es handelt sich dabei um einen millionenschweren Kohlenbaron aus dem Norden Chinas. „Ich konnte sehen, dass er den Welpen liebt, sonst hätte ich ihn nicht verkauft“, zitiert der „Daily Telegraph“ den Hundezüchter. „Der Käufer betrachtet den Kauf als gute Investition. Denn als männlicher Hund kann er von anderen Züchtern zu einem Preis von 100.000 Yuan [umgerechnet rund 11.000 Euro] gemietet werden.“ Und nach Meinung von Lu Liang stehen die Chancen nach einer großen Nachfrage gut. Hong Dong, der mit seinen elf Monaten bereits fast einen Meter groß ist, sei „ein perfektes Exemplar. Er hat exzellente Gene und wird ein guter Zuchthund sein.“

Bereits vor dem Verkauf von Hong Dong hielt eine Tibetische Dogge den Preis-Rekord: Sie war im Jahr 2009 zum Preis von einer Million Yuan (umgerechnet rund 109.000 Euro) verkauft worden. Der Hund mit dem Namen Yangtze River Number Two war von seinem Besitzer in einer Kolonne aus 30 schwarzen Limousinen nach Hause gebracht worden.